Montag, 12. Mai 2008

****** 1001 Nacht *******

**** 1001 Nacht : Ein Stück Persien in der Stadt *****


Von aussen sieht man nicht vieles. Ein kleines Schild weist darauf hin, dass es hier ein persisches Restaurant gibt. Auf dem Schild steht: ‚1001 Nacht: persische Spezialitäten. ‚

Aus der Fussgängerzone fährt ein schmaler Weg in eine Sackgasse hinein, an derer Ende sich das Restaurant befindet. Die Gruppe hatte sich entschieden den Abschied mit einem persischen Abendessen zu feiern. Von daher hatte ich einen Tisch für die Gruppe reserviert.

Als ich ankam waren meine Freunde noch nicht da. Der charmante Mann, dem ich schon Mal bei der Reservierung begegnet war., stand hinter der Theke. Mit einer warmen, herzlichen Begrüssung kam er mir entgegen, als hätte er schon lange auf mich gewartet. Ein Gefühl der Geborgenheit floß in meinen Körper und füllte mich voller Freude. Ein Gentelmann, nett, zugänglich und verträglich. Es dünkte mich, dass ich nach langer Abwesenheit wieder zu Hause war. Ich gehe selten persisch essen. Ich weiß nicht warum. Vielleicht habe ich den Geschmack verloren. Ich wurde mit einer Tasse Tee bedient. Kurz darauf kamen die anderen Gäste.

Die Zusammensetzung der Gruppe war beträchtlich. Zehn Personen aus verschiedenen Ländern, gar verschiedenen Kontinenten. Eine glückliche Versammlung der Menschen. Ein Freundschaftfest in der Atmosphäre der 1001 Nacht. Die deutsche Sprache und Literatur machte es möglich. Sie sind die Repräsentanten aus Brasilien, Kolumbien, Venezuela + Frankreich, Rumänien, Deutschland, ...... meistens Frauen, weltoffen und sympathisch. Daran können sich unsere Politiker ein Beispiel nehmen. Bei der letzten Wahl in Hessen haben sich die Herrschaften wie kleine Kinder gestritten und von vornherein jede Zusammenarbeit ausgeschlossen. Jeder von ihnen will den ganzen Kuchen für sich allein haben. Sie können nicht einmal ihre Mitarbeit und ihre Landsleute dulden. Während diese Frauen aus dem anderen Ufer der Ozean eine wie mich tolerieren.

Das Essen war super. Persische Küche presändierte sich wie immer tadellos. Alle waren begeistert und beeindruckt und schenkten ihm viel Lob. Alexandra formulierte es am schönsten: ‚ man merkt, dass der Koch oder die Köchin viel Liebe darin gesteckt hat. ‚

Eine der Gäste hatte eine schöne Blumenstrauss mitgebracht. Eine Projektion ihrer Geistesschönheit. Mir schient, dass die welt mehr zärtliche Frauen braucht als härte Männer. Ich überlege mir, dass die wichtigen Aufgaben den Frauen überlassen werden sollen. Ich kann mir eine weltrepublik unter der Führung der Frauen vorstellen. In dieser Republik könnte ‚ Cintia ‚ die Weltchefin sein, Alexandra die Ministerpräsidentin, Keila, Timea, Ana und Fabienne könnten die anderen wichtigen Positionen besetzen.

Und Marcelo??

Nein! in der Weltrepublik haben Männer nichts zu suchen. Die Männer kommen nicht in Frage. Die Männer haben immer nur Unheil gebracht. Die Männer haben viel Bösen heraufbeschwören. Deshalb sieht unsere Welt so miserabel aus. Deshalb ist die Welt so ungerecht und grauenhaft. Deshalb haben viele Menschen in vielen Ländern der Welt nichts zum Essen. In Haitti essen die Menschen statt Brot nur noch Lehm. Die Männer sollen sich schämen.

Und ich??

Ich bin das schlimmste. Ich bin Katastrophe. Ich darf mich nicht einmischen. Es wäre fatal. Bei mir stimmt nichts, gar nichts. Bei mir ist alles falsch. Ich bin überhaupt falsch geboren., zur falschen Zeit und am falschen Ort. Ich habe immer falsch gehandelt und ich habe nur falsche Einstellung und habe falsche Beruf gewählt. Also bin ich durchgefallen.

Und Ursula??? Was wird mit Ihr?

In der Frauenrepublik braucht Ursula gar nicht zu tun. Sie darf nur das Leben genießen und sich verwöhnen lassen. Sie muss nur aufpassen, dass die Südamerikanerinnen den Dativ und Akkusativ nicht verwechseln und die Artikel richtig einsetzen, denn in der neuen Republik sollen die Frauen ihre Sprache gut beherrschen. Eine Frauenrepublik ist keine Bundesrepublik!!

Eine Kleinigkeit habe ich vergessen. Mit dieser Damenweltrepublik und der Führung der Frauen bin ich nur dann einverstanden, wenn ihre Männer es bestätigen.

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