Dienstag, 27. Februar 2007

Wahl

Wiesbaden wählt neue Bürgermeisterin oder neuen Bürgermeister. Überall hängen bunte Plakate. Mit fröhlichen und selbstbewussten Gesichtern, die lächeln und was Gutes versprechen. Eine kann es, eine will es, die andere macht es. Normalerweise lachen alle auf den Plakaten, sogar die jenigen, die im ganzen Leben nicht lachen können. Von daher beobachte ich das Inhalt der Plakate und die Wahlsprüche der jeweiligen Kandidaten. Auf dem erstn Plakat sieht man im Hintergrund einen dicken reichen Mann mit Zigarette im Mund und darunter steht:“ Wiesbaden braucht neue Deal“, eigentlich sollte der dargestellte dicke Mann ein Symbol des Wohlstands und der Zufriedenheit sein. Er sollte die Erinnerungen an das Wirtschaftwunder erwecken. Das Plakat betrachte ich bisschen genauer. Dahinter sehe ich einen Globalplayer, der ständig an Kostensenkung denkt, an Streichung des Weihnachtsgelds, an den Stellenabbau und an Verlgerung der Produktion nach den Billiglohnländern und das ganze nennt man Globalisierung. Also mit diesem dicken Herrn soll man vorsichtig sein. Ich laufe zum nächsten Plakat. Es stellt einen jungen Mann dar, der frisch, energievoll, happy und elegant ist. Er sieht so aus als hätte er die Wahl schon gewonnen. Unter dem Bild steht in weißen Schrift“ Er kann es“. Das Plakat verrät nicht mehr darüber. Mann weißt nicht was er kann. Seine Vorgängers konnten vieles, nur nicht das ,was das Volk erwartete. Sein Gesicht ist aber erträglich. Im Notfall kann man ihn wählen. Mal schauen was die anderen zu bieten haben. Das nächste Bild zeigt eine nette Frau. Es hat einen grünfarbigen Hintergrund und eine schöne Blume. Die sind wahrscheinlich die Boten Gottes, die uns ins Paradies führen wollen. Ich lese weiter unter „ "Wiesbaden gemeinsam neu gestalten". Ich höre mich laut rufen: Nein, nein, um Gottes will. Nur nicht Die . Überall ,wo Die ihren Finger einstecken, kommt die Welt zum Stillstand. Zeitpunkt Null. Anfang der Schöpfung. Die Hälfte ihre Leute sind Experten in Sachen Verbot. Wenn sie genug Spielraum finden, jede Stunde ein neues Verbot.

Im Namen alles lebendige und alles nicht lebendige verbieten sie irgend etwas. Das macht 24 Vrbote pro Tag .Die andere Hälfte Denken immer an neue Steuern ,im Namen alles bewegliche und nicht bewegliche.

Endlich entdecke ich ein Plakat, das mich mehr interessiert als die andere. Darauf steht ganz groß: EROTIK... Ich laufe schnell zu diesem Plakat und lese weiter:Messe in Rhein Main Halle. Leider hat dieses Plkate nicht mit der bevorstehenden Wahl zu tun ,schade, sonst wäre es meine erste Wahl gewesen.

Montag, 26. Februar 2007

Wiesbaden

Seit drei Stunden stehe ich an Halteplatz Rheinufer. Rheingauer Straße in Biebrich. In der Stadtmitte ist Hochbetrieb. Dort läuft das Geschäft gut. Die Zentrale sucht immer wieder freien Wagen im Stadtgebiet. Ich stehe allein auf meinem Halteplatz am Rhein. Ich bin müde und seit drei Stunden Arbeitlos. Gestern habe ich geschworen nie mehr diesen Halteplatz anzufahren, nach dem ich hier gestern ebenso zwei Stunden zu ca. vier Millionen anderen Arbeitslosen gehörte. Doch bin ich heute wieder hier, obwohl hier nichts los ist. Aber m Gedanken habe ich bisschen gearbeitet. Zuerst habe ich von der alten Dame geträumt, die jeden Tag von der Parkfeld zu Galatea Anlage fährt. Die hat sich heute allerdings nicht gemeldet. Dann habe ich einen Fahrgast von der Breslauer Strasse in die Stadt gebracht. Später war ich ehrgeizig und bin nach Mainz und noch weiter gefahren. Natürlich alles nur im Gedanken. Das ist kein Verbrechen. Träumen darf man. Es ist nicht illegal. Noch nicht. Noch sind unsere Gedanken nicht privatisiert worden. Noch sind die Träume nicht von der Globalisierung bedroht. Ich mache mich mit schönen Gedanken warm.

Die Sonne war ganzen Tag nicht zu sehen. Jetzt fängt es an richtig dunkel zu werden. So wie es aussieht habe ich heute kein Glück. Es wäre vernünftiger, wenn ich Feierabend mache. Kein Auftrag und kein Fahrgast heißt kein Abenteuer und kein neues Erlebnis. Also schreibe ich heute über meine Stadt Wiesbaden.

Wiesbaden ist schön( bis auf einigen kleinen Schönheitsfehler). Ist ruhig. Bis vor kurzen Zeit war sie eine sichere Stadt. Wahrscheinlich herrschte hier einmal Ordnung und Disziplin. Das waren noch Zeiten, haben nur meine alte Fahrgäste immer erzählt.

Die vielen warmen Quellen sind die wichtigste Anziehungskraft der Stadt.

Die Fußgängerzone soll sich geändert haben. Seit drei Jahren habe ich sie nicht besucht. Keine Zeit. Der neue Platz vor dem Kurhaus ist wunderschön. Es gefällt mir besonders gut. Das Stadttheater aber gefällt mir gar nicht. Ob es mit seinem schlechten Akustik zu tun hat oder mit seiner traurigen Geschichte, kann ich nicht sagen. Die prächtige Wilhelmstrasse und Theater gelten für vielen als Herzstück der Stadt. Für mich ist aber das Rheinufer das schönste Idyll. Hier finde ich jeden Tag meine Freunde. Her schlägt das Herz der Stadt und mit ihm meins.

Nachtüber ist Wiesbaden ruhig. Die ganze Stadt schläft tief. Am Tag ist aber einiges los. Die CDU ist in irgendeinem Skandal verwickelt. Das SPD vergisst seinen Wahlkandidaten rechtzeitig an zu melden. Die Grünen vergessen nicht unsachlich zu bleiben. Wir sind stolz auf unsere Volksparteien.

Es ist frisch und dunkel. Aber ich kann immer noch die Möwen auf das Rhein fliegen sehen und ein Frachtschiff, das sich von mir entfernt.

Von einer Kneipe in der Nähe ist eine schöne griechische Musik zu hören.Ein belebender Wind weht über Uferplatz.

Ich zünde mir eine Zigarette an und genieße die junge Nacht und für Morgen wünsche mir besseren Umsatz.

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Bierstadt1

Bierstadt Ampel...Aukamm...Sonnenberg...Sonnenberg wer?

-Sonnenberg ist besetzt, ich bin der erste.

-Sind Sie ein besonders netter Fahrer?

-Wie Bitte? Nochmal. Ich habe nicht verstanden.

-Ob Sie ein besonders netter Fahrer sind?

-Glaube nicht. Ein bisschen nett vielleicht. Aber nicht viel.

-Dann bemühen Sie sich?

-Ja, mache ich.

Ich bekomme den Auftrag und fahre los. Ich soll besonders nett sein. Ich weiß aber nicht wie ein besonders netter Mensch aussieht. Unterwegs unternehme ich die Vorbereitung. Was kann ich tun? Bestimmt gehört ein Lächeln dazu. Also ich übe das Lächeln. In verschiedenen Form. Ich bilde im Kopf ein paar nette Sätze. Ein Liebvolle Begrüßung. Mehr fällt mir nicht ein. Das Auto ist einigermassen sauber und gepflegt. Ein paar Bon Bon und Kaugummi habe ich auch. Und Tank ist voll. Ich schaue mich im Spiegel an. So nett sehe ich nicht aus. Das große Gesicht und die vollen Augenbraunen sind alles anders als besonders nett. Sogar ein weites Lächeln hilft nicht viel. Aber ich mache mir Mut. Ich versuche selbstbewusst zu bleiben. Es dürfte nicht schief gehen. Ich fahre zu der Adresse. Ein paar Meter vor der Haustür finde ich eine Lücke und parke mein Auto. Ein große Haustür öffnet sich und eine Gestalt kommt raus und läuft im slow motion zu mir. Die Gestalt steigt ein. Ein Wesen Halbman und HalbFrau. Benimmt sich sehr sanft und sentimental. Hat ein auffallend gepflegtes Aussehen. Ganz leise und zart nennt mir die Zieladresse.

-Darf ich fragen wo Sie herkommen Herr Taxifahrer? ... Nein lassen Sie mich erraten... Sie kommen aus Indien... Richtig?

-Ja richtig. Ich komm aus Indien.

- Ich liebe Indien. Ich höre indische Musik. Indisches Kino gefällt mir gut. Ich habe Leider bis jetzt keinen Inder gehabt. Ich würde gerne eins probieren.

- Entschuldigung. Ich habe nicht aufgepasst. Habe mich auf die Fahrt konzentriert. Was haben Sie gemeint.

- Ich meine die Inder sind besonders nett und liebvoll. Ich kenne schon manche davon aber die sind besetzt. Verstehen Sie?

Auf einmal legt er seine linke Hand auf meinem Schenkel. Drückt es leicht, lächelt und sieht mich erwartungsvoll an. Erst jetzt weiß ich was los ist. Ich befreie mein Bein und schaue ihn an:

-Was machen Sie? Nehmen Sie die Hand weg!

-Ich habe extra einen netten Fahrer verlangt. Sie sind gar nicht nett. Sonst sind ihre Kollege alle nett.

-Ich glaube nicht, dass mein Kollege so nett sind wie Sie meinen. Der sanfte und freundliche Mensch verwandelt sich zu einer Bestie und schlägt zu. Ohne Vorwarnung. Ich bekomme einen heftigen Stoß auf die Ferse. Er steigt aus und haut ab. Ich bin schockiert. Bleibe sitzen im Auto wie betäubt und sehe, dass mein Fahrgast schnell verschwindet ohne zu zahlen.

Rosenmontag

Heute ist Rosenmontag. Ich sollte eigentlich nicht arbeiten. Es war anders geplant. Eine alte Dame, eine Stammkunde hat mich angerufen und hat gebeten sie irgendwo hin zu fahren. Nach der Fahrt habe ich eine kleine Pause am Rheinufer gemacht. Ehrlich gesagt hatte ich das Rhein vermisst. Ein Tag ohne Rhein ist ein halber Tag. So bin ich am Rheinufer gelandet. Ich glaube, dass Rhein freut sich auch wenn es mich sieht.

Mitte auf der Rheingauer Strasse in Biebrich steht Zorro und plündert die durchfahrende Autos mit Zollsteuer er hat einen schwarzen Aufhang ,und sein Gesicht ist von unten bis hoch über der Nase bedeckt. Man kann nur seine Augen sehen. Er hat einen langen Schwert in der Hand. Er wirkt sehr ernst und bedrohlich jeden vorbeifahrende Auto muss ihm zahlen ,ab diesem Jahr sogar 19%, sonst wird der Zorro sauer und schneidet mit seinem scharfen Schwert, jedem der es wagt sich weigern zu zahlen, dem Kopf ab. Ich nähere mich ihm an. Will vorbei fahren. Keine Chance. Er hält mich an. Dreht seine Schwert in Luft und gibt seinen Wut freie Lauf. Er bubbellt etwas das ich nicht verstehe. Er wirkt echt. Er öffnet die Autotür und mit einem Sprung steigt ein:"todo recto" sagt er. Also ich fahre gerade aus weiter. Auf der Biebricher Str, steigen noch zwei seiner Komplizen ein, ein Pirat und ein Räuber .Der Pirat hält einen Messer auf meinem Hals und befehlt mich weiter zu fahren. Der Zorro sieht mich schief an und brüllt: "La Ciudad Mainz". Ich gehorche und fahre. Gleich nach der Theodor Heus Brücke stehen die Polizeiwagens. Alle Strassen Richtung Altstadt sind gesperrt. Ecke Kaiser Srasse zahlen sie und bevor sie aussteigen, rufen alle drei laut und gleichzeitig: Hellau.....Hellau.......

Ich drehe um und fahre zurück nach Wiesbaden. Dabei drehe ich das Autoradio lauter und singe mit:

....Meinz bleibt Meinz....na na na na na.....rabada dab dab Meinz.....

Rundschreiben

Auf dem neuen Rundschreiben des Vorstand, dass wir jeden Monat zusammen mit der Rechnung bekommen steht, dass wir im vorigen Monat einen Rückgang im Anzahl der aufgenommenen Aufträge einbüßen haben müssen.Weiter unten auf dem Zettel steht die alten, immer wieder kehrenden Zauberwörter der Zentrale: Sauberkeit, Freundlichkeit, Schnelligkeit.............

Es sind immer leicht und bequem die Schulden auf die anderen Schultern zu schieben.

Die Tatsache, dass wir ständig weniger Aufträge bekommen und jedes Monat rote Zahlen schreiben sollen erfordert natürlich mehr Aufmerksamkeit und mehr Bestrebung. Aber nicht nur seitens der armen, schuftenden Untertanen. Alle sollen ihre Kräfte zusammen tun. Es kann nicht allein am mangelnden Sauberkeit, Freundlichkeit oder Schnelligkeit liegen, dass unser Geschäft immer schlechter geht. Die Autos sind überwiegend sauber und gepflegt und meistens sogar neu. Welche Kunden haben uns wegen nicht Sauberkeit verlassen? Höflichkeit und Freundlichkeit sind unser tägliches und nächtliches Brot.

Das wissen wir Fahrer besser als die anderen Beteiligten. Und wir sind schneller als Polizei erlaubt, das können fast alle unsere Kundschaft bestätigen .Also man soll sich was besseres einfallen lassen. Das oben genannte Motto ist kein Heilmittel mehr. Man braucht neue Ideen, mehr Initiative und Aktivität. Die Zentrale soll sich ändern, soll sich verbessern.Und sie soll neue Maßnahmen ergreifen sonst kann sie nicht überleben.Die allgemeine Geschäftlage erfordert mehr Lebendigkeit und mehr Arbeit seitens unserer Zentrale. Vor allem aber eine bessere Atmosphäre innerhalb unsere Arbeitsgemeinschaft.

Die da oben sollen endlich aufwachen, es besteht nicht viel Zeit. Die Konkurrenz verstärkt sich und auch neu sind unterwegs. Zeit zum Umdenken.

Sonntag, 25. Februar 2007

Sonnenberg II

Ich weiß nicht was ich hier zu suchen habe. Bis jetzt hat die Zentrale vielleicht 6 Mal Kahlemühle gerufen und ich dumme Kuh stehe hier im Sonnenberg auf dem Hofgartenplatz .Und noch schlimmer ich bin dritte, nicht mal der erster oder zweite, vor mir stehen noch zwei Autos. Ich überlege mir, ob es nicht besser ist direkt von hier nach Schierstein oder Biebrich zu fahren. Obwohl ich weiß, wenn ich den Halteplatz verlasse sofort kommt ein Auftrag raus und er wird gerufen bevor ich die nächste Ampel erreicht habe. Und wenn ich mich genug entfernt habe, dass eine Rückfahrt sich nicht lohnt bestimmt ruft die Zentrale über Funk:“ Bitte Halteplatz Sonnenberg anfahren.“
Manche Kollege nennen es Dummheit wenn man seinen Stand wechselt und zu anderem Halteplatz fährt. Manche nennen es Kinderspiel und auch Taxiepidemie. Ich nenne es gar nicht. Ich weiß nur, dass ich nicht überall lange Zeit warten kann. Und so wechsele ich ab und zu meinen Platz. Ok, am Rheinufer oder an der Kahlenmühle kann man ruhig zwei oder drei Stunde warten aber nicht hier. Bei vielen Haltplätze wird man nach einer Stunde ungeduldig. Ich überlag wonach ich hin fahren kann. Da kommt eine charmante Frau vom NASPA raus und läuft langsam Richtung Taxistand. Sie hat ein paar Tüten im Hand.Sie sieht ganz kritisch den ersten Fahrer an und macht unzufriedene Figur.Beim zweiten Auto schneidet sich ihr Gesicht.Dann macht sie langsam,überprüft
mich eine Weile und kommt vorsichtig zu mir. Also ich habe die Prüfung bestanden. Sie hat mich ausgewählt. Bin ich attraktiv?Bin ich hübsch? Vielleicht hab ich besondere Ausstrahlung und diese Dame hat es entdeckt. Auf jeden Fall ich mache mir Hoffnung, dass ich irgendwie besser bin oder was mehr habe als die anderen und deswegen hat die alte Dame mich bevorzugt. Aber nein nicht alt ,die Dame würde ich nicht als alt bezeichnen. Sie ist noch in Ordnung weil sie mich ausgewählt hat. So ich muss aufpassen keinen Fehler zu machen, die Dame ist bestimmt kompliziert. Ich lade ihre Sachen im Kofferraum und fahre los Richtung Bahnholz:
-„ Herr Taxifahrer würden Sie bitte meine Sachen bis zur Tür tragen?
Natürlich zahle ich Ihnen was dafür . Wissen Sie ich habe Beinschmerzen und darf überhaupt nicht was tragen. Aber was kann ich tun? Ich wohne allein. Mein kleiner Hansi wohnt seit ein paar Jahren in der Schweiz. Und mein älterer Sohn wohnt in Amerika.
Alles wegen Steuervorteile oder Nebenkosten und solche Sachen. Auf jeden Fall ich habe auch ein Haus in Amerika und ein Haus in der Schweiz gekauft. Ich muss ständig zwischen diesen Stationen pendeln. Es ist viel Arbeit. Bitte hier halten! Sehen Sie da die roten Blumen? Genau da wohne ich. Der Eingang ist da oben genau nach der Treppe links. Ich mache die Tür auf bitte legen Sie meine Sachen da oben vor der Tür.“ Ich mache mich schnell auf der Arbeit. trage ihre Tuten hoch zum Hauseingang und steige die Treppe runter. Sie steht immer noch darunter und macht pause. Als ich wieder runter bin fragt sie nach dem Fahrtpreis.

- Wieviel darf ich Ihnen zahlen meinen Herrn?

- 4,80 Bitte

- Machen Sie bitte 5€. Sie haben mir eine Freude gemacht. Ich mache Ihnen auch eine kleine Freude. Also Leistung gegen Leistung. Sie sollen auch leben oder? Außerdem ich freue mich immer wenn ich den Menschen helfen kann oder ihnen eine Freude bereiten kann. Das habe ich von meiner Mutter geerbt. Die war auch großzugig und hat immer ihre alte Klamotten an der Kirche gespendet ...............bla........bla.........bla......bla......

Heute

Heute ist Valentinstag.
Ich fange an, meine blog zuerstellen.

Sonnenberg

- Sonnenberg.......
Endlich nach zwei Stunden habe ich einen Auftrag.Unglaublich, fast zwei Stunden auf einen belebenden Halteplatz in frühen Abendstunden.Ein Auftrag von einem nobelem Restaurant in einem wohlhabenden Wohngebiet.Es verspricht viel und sieht gut aus. Ein elegant gekleidetes Paar steigt ein. Nach einem schönen Abend und köstlichen Essen wollen sie nach Haus. Ich begrüße sie und versuche höflich zu sein wie es sich gehört.Sie nennen mir die Straße, wo sie hin wollen. Die gnädige Frau fragt mich welche Route ich nehmen will. Ich sage ihr. Sie ist einverstanden. Ihr Mann auch. Unterwegs ändert sich ihre Meinung,sie fragt mich ob es nicht schlauer wäre anders zu fahren. Durch andere Straße. Bevor ich Ihr beantworten kann, wiederspricht sie ihr Mann. Er meint mein Vorschlag wäre besser. Das gefällt der Dame nicht.Sie behauptet, dass andere Route wäre fast 50 Cent günstiger. Die Diskussion wird immer heftiger.Jeder verteidigt seine Ansicht und hat dafür genug Argumente. Ich frage nochmal welchen Weg ich fahren soll.Der Mann redet mit mir und sagt es mir. Die Dame ist zornig. Bleibt stumm und redet nicht.Am Ziel kommt sie nochmal zum Wort und streitet sich mit ihrem Mann:" Du hörst niemals zu. Nun muss du 50 Cent mehr zahlen ."Ich will was Gutes tun und spreche die Dame an: " verderben Sie nicht ihren schönen Abend. Sie bekommen von mir 50 Cent Nachlass."Sie sieht mich schief an und geht nach Hause während ihr man den Fahrpreis bezahlt und sich von mir vrabschiedet.

Funksperre

Funksperre
12.02.2007
-Klinikum, .........Dotzheim Bahnhof ........Mit großer Freude drucke ich auf den Funktaste als die Zentrale den Haltplatz ruft, wo ich stehe und auf einen Auftrag warte. Eine wohl bekannte Straße und eine Hausnummer. Ich fahre los. Jetzt bin ich ein glücklicher Fahrer, der einen Auftrag auf Display hat. Ich träume auf eine gute Fahrt, auf einen freundlichen und angenehmenen Fahrgast aber nicht auf eine lange Fahrt dazu habe ich keine Lust. lieber eine kurze Fahrt mit viel Trinkgeld oder eine nette Unterhaltung. Ich bin bisschen müde und nicht ganz im Takt. Es ist frühabend aber schon ganz dunkel. Das wetter ist regnerisch und trüb. Ich erreiche schnell mein Ziel und warte auf den Fahrgast. Nach etwa zehn Minuten ist mein Gast immer noch nicht da. Ich steige aus, schaue herum, mache mich bemerkbar, passiert nix. Steige wieder ein. Blicke nochmal auf Display, lese einen Hinweis. Die Adresse sollte ein bestimmtes und bekanntes Gebäude sein. Ich sehe aber das Gebäude nicht. Ich rufe die Zentrale an und sage dem Mann in der Zentrale, dass ich seit lange bei der adresse bin, das Gebäude, das auf der Hinweiszeile geschrieben ist, sehe ich nicht. Die Stimme von der Zentrale ist diesmal aufgeregt:" Der Hausnummer ist nicht wichtig, so ein grosses Gebäude kann man nicht übersehen oder? " Er nennt mir die Ecke, wo sich das Gebäude befindet. Es ist dieselbe Ecke wo ich mich auch befinde oder habe ich in meiner Verlegenheit ähnlichen Namen auf die Ohren gekriegt. Ich fahre bisschen herum, finde keinen Fahrgast...Ende...Vorbei. 24 Stunde Sperre. Ende meiner Traumfahrt. Ich fühle mich dumm. Vielleicht brauche ich eine Pause oder eine Tasse Kaffe. Nun bekomme ich sowieso eine lange Pause. In der Zentrale gebe ich meinen Funkausweis ab. Mindestens hier empfangen sie mich freundlich. Die eine lächelt süss mit Sympathie und ist nett, andere ist beschäftigt und muss sich auf die Arbeit konzentrieren aber nicht böse. Ich gebe meinen Ausweis ab und verlasse das Gebäude. Keine Beschwerde. Kommisch. Normalerweise ist die genaue Adresse wichig und die Zentrale hält sich streng daran und will keine Diskussion aber jetzt sagt er, dass der Hausnummer nicht wichtig ist. Der Kunde hat falsche Nummer gennant. In diesem Fall sollte man nur auf das Gebäude achten. Nun kann mann nichts machen. Der Kunde ist König.Der König darf falsche Nummr geben oder andere Fehler machen. Wäre ich König gewesen, könnte ich jetzt weiter arbeiten. Der Kunde ist König. Die Zentrale wahrscheinlich der Premierminister. Und was ist eigendlich der Fahrer?...Ist er der Sklave?...Ist er der Dumme?...Ich fürchte ja.

Valentinstag

Valentinstag
Kahlemühle kann manchmal grausamsein,wie heute.Sie hält mich seit zwei Stunden in ihrer Gewaltsamkeit und läßt mich nicht los.Auf diesem verlassenen Halteplatz fühle ich mich im Exil. In einer unendlich leeren Raum.Ich bin allein auf dem Halteplatz. Kein Passant,sogar kein Auto,das die Stille der Nacht bricht...Ich hasse dich Kahlemühle...nein, nein ich liebe dich.Ich bin zwar allein aber das ist nicht dein Schuld. Ich bin im Exil aber ich bin immer im Exil gewesen,schon mein ganzes Leben.Nein,ich hasse dich nicht.Ich liebe dich.Ich liebe dich Kahlemühle.Immer wenn ich von alles und allem fliehen will,sogar von mir selbstdann bist du mein Ziel.Dann ist es deine Stunde.Ich suche bei dir Trost.Du bist treu.Ich bin bei dir immer gut aufgenommn. Du hältst mich fest und gibst mich nicht her.Wir teilen uns unsere Einsamkeit.Du bist mein Schicksal Kahlemühle.Hätte ich dich nicht gehabt,wäre ich schon lange verloren.Ich bin zweimal vertrieben worden Kahlemühle.Vielleicht bin ich selbst daran Schuld gewesen,weiß ich nicht.Es ist bitter. Es ist schrecklich bitter wenn mann zweimall verliert. Du hast auch zweimal verloren.Aber du kannst stolz sein auf dich.Jedesmal bist du wieder aufgestanden und du hast auf neues angefangen.Du hast dich nicht verloren.Du kannst mir vieles beibringen.Duhast eine längere Geschichte hinter dir.Voller Güte,voller Schlechte.Voller hass,aberauch Liebe. Es ist Valentinstag. Ich habe schon gesagt.daß ich dich liebe.Nun,da ich bei dir bin und gemeinsam mit dir die Zeit verbringe.erzähle mir bitte deine schönste Liebesgeschichte. Ich will zuhören. Die ganze Nacht...

Pech!

Pech!
-...Schierstein...Kahlemühle...Keine Kennung...Kahlemühle wer?
-...ich...
-Mit Kreditkarte?
-Ja.
-Haben Sie Navigation?
-Ja.
-Sauberes Auto?
-Ja.
-Innen und außen?-
Ja.
-Links und rechts?
-Ja.
-Vorn und hinten?
-Ja.
-Sind Sie hilfsbereit?
-Ja.
-Tragen Sie Koffer?
-Ja.
-Kennen Sie sich in Mainz aus?
-Ja.
-Sprechen Sie Englisch?
-Ja.
-Fahren Sie Rechnung?
-Ja.
-Nehmen Sie Hund mit?
-Ja.
-Kann man rauchen?
-Ja.
-Haben Sie Kindersitz?
-Ja.
-Kofferraum leer?
-Ja.
-Fahren Sie Mercedes?
-Nein.
-Dann bleiben Sie zurück...nächste an der Kahlemühle?

Integration

Integration
-...Schierstein...Kahlemühle...Keine Kennung...Kahlemühle wer?
Nachdem ich mich mehrmals gemeldet habe kriege ich den Auftrag und fahre Richtung Schierstein.In Reichsapfel Straße steigt einjunger Mann ein. Ich grüße ihn fröhlich.Er grüßtzurück in irgend einer internationalen Sprache. Er hat einen Zettel in der Hand.Hält ihn mir vor.Auf dem Zettel ist eine Adresse aufgeschrieben.Es ist eine Privatadresse irgendwo in Biebrich. Ich nicke und fahre los.Kurz darauf unterhalten wir uns:-Du türkisch?-Nein.-Du russisch?-Nein.-Du Indisch?-Nein.-Du polnisch?-Nein.-Ich deutsch...ich gut deutsch...du verstehen?-Ja ich verstehe.-Du lernen...du deutsch lernen...muss.-Ja ich lerne.-Ich verstehen...alles verstehen...ich viel verstehen.-sehr gut.-Ich alles verstehen...ich sprecheProbleme...ich lernen...muss.-Du brauchst nicht zu lernen.Dusprichst gut.-Muss lernen...ich arbeiten...muss.-Sehr gut. Arbeiten Sie hier?-Nein,nicht hier...ich andere Baustelle.-Hauptsache Baustelle.-Arbeiten wichtig...sprechen wichtig...ich viel verstehen...ichlernen...sprechen lernen...muss.-Sie sprechen gut. Sie brauchen nicht mehr zu lernen.Wir leben in einer kulti multi Gesellschaft. Die Zeiten haben sich geändert.Heutzutage sollen die deutschen andere Sprachen lernen.Tütkisch, Russisch,Polnisch,Afrikanisch und was weiß ich noch.Sonst kommen sie hier nicht zu recht.-Ich deutsche...deutsche Pass gegeben...deutsche Pass gut...sprechen lernen...muss.-Im Deutschland braucht man nur zwei Wörter zu Überleben:Bier und Bratwürst.Mehr braucht man nicht.Du kannst ruhig Chinesischoder Esperanto sprechen.Wir leben hier kulti multi.Wann haben Sie eigentlich deutschen Pass gekriegt?-Otto Schilly gegeben...Otto Schilly gut.-Sie kennen die Politiker sehr gut.Ja das war die Rot-Grünne Regierung.Es war ein wichtiger Schritt Richtung Integration.Wirsollen alle unsere Otto dankbar sein,daß er uns eingebürgert und integriert hat.-Ja deutsche Pass gut...Otto Schilly gut.-Ja.Stimmt.Ich habe auchsehr viele schöne Erinnerung an Otto und Company.Sie haben viele positive Seiten gehabt.Mindestens für uns.Sie haben alles richtig gemacht.Dosenpfand,Atompolitik,Innenpolitik,Außenpolitik und besonders die Privatpolitik.Leider hat es mit der richtigen Preise nicht geklappt.-Preise nicht gut...alles gut...nur Preise nicht gut..allesteuer...billiger machen...muss.-Ja.Stimmt.Alles ist teuer.-Taxi auch teuer.ich nicht zahlen...du billiger machen...muss.-Ich kann nicht billiger machen.Sie müssen den ganzen Preis Zahlen.-Ich nicht zahlen...teuer...du nicht gut.-Ja ich bin nicht gut.Aber Sie müssen zahlen Den ganzen Preis.-Du nicht gut...Otto Schilly gut.